Ich wurde 1970 als Katja Andrea Dold (Spitzname „Dada“) in der schönen Freiheitsstadt Offenburg geboren.
Als Nachkömmling, Spätgeborene, oder wie man das sonst noch so nennen mag, wuchs ich in einer sehr kreativen, musischen Familie, wohlbehütet auf.
Vielleicht bin ich schon mit einem Zeichenstift und singend auf die Welt gekommen, da muss ich nochmals genauer nachfragen. Auf jeden Fall war ich schon sehr früh davon überzeugt, dass man bei Sonnenaufgang beginnt, Lieder zu trällern und durch Malen und Basteln die Welt für andere sichtbar macht, bis der Mond wieder am Himmel steht.
Ab der Grundschule mussten mir einige Mitschüler als Chor dienen, damit ich musikalische Ideen umsetzen konnte (auch später auf der weiterführenden Schule wurde dieses Ritual fortgesetzt).
Gerne lud ich Kinder aus der Nachbarschaft und als Allianz meine geduldige Oma zu uns nach Hause ein, um die selbst ausgedachten Theaterstücke stolz aufzuführen. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen, trotzdem ertrugen die Kinder meine Darbietungen sehr ausdauernd (nachträglich ein herzliches Dankeschön). Einen kräftigen Applaus bekam ich immer, da konnte ich mir sicher sein, von meiner Oma.
Außerdem spielte ich gerne mit Autos, Puppen und Blockflöte, las in Dauerschleife Ottfried Preußlers „Räuber Hotzenplotz“ und Astrid Lindgren, werkelte mit Metall und Schraubstock bei meinem Vater im Keller und genoss den Offenburger Hinterhof als Spielplatz.
Wandern im Schwarzwald? Oh ja, das liebte ich (und liebe immer noch). Jedes Wochenende ging es hinaus in den Wald. Ich sammelte Wandermedaillen wie besessen.
Sehr oft waren wir über das Wochenende in einer Skihütte in Furtwangen, direkt am Waldesrand liegend. Ein Traum zum Spielen und heute immer noch der Erinnerungsfundus für meine Kinderfigur “Anni“.
Im Teenageralter zogen wir in eine Nebengemeinde von Offenburg und ich begann, alles retten zu wollen, was nur möglich war. Unterschriftenaktionen (es gab ja noch keine E-Mails…ich bin schon alt) wie: “Rettet den Wald, die Wale, die Eisbären, rettet…“ waren an der Tagesordnung. Erschreckend…nach 30 Jahren hat der Mensch wohl nichts dazugelernt?!
Außerdem befasste ich mich ab 12 Jahren mit dem Thema Psychologie, verschlang Bücher von Samy Molcho und übte mich darin, dies alles auch in meinem Umfeld umzusetzen und auszuprobieren (und ich kann es immer noch nicht lassen…also, aufpassen!)
Das Zeichnen war immer noch sehr präsent. Zu dieser Zeit war mein großes Vorbild der bekannte Disney-Zeichner Carl Barks. Oft erfand ich kleine Geschichten für meinen Neffen, setzte sie in Schrift und Bild um und heftete sie als winzige Büchlein ab.
Nach der Mittleren Reife machte ich zuerst einmal eine Lehre als Zahnarzthelferin (das war damals ein cooler Job) und verbrachte viele Jahre in einem Büro. Nebenbei besuchte ich Abendseminare in Ölmalerei zum Beispiel bei Dozent Manfred Schmiederer und die Heilpraktiker-Schule in Kenzingen für Seminare zum Thema Psychotherapie. 1996 heiratete ich, bekam einen tollen Sohn (und natürlich auch Mann).
Auch die Musik zieht sich bei mir wie ein roter Faden durch das Leben. 15 Jahre tingelte ich mit der Coverband „Fun Formation“, später „Mississippi“ durchs Ländle. Bis heute bin ich im Musik-/Videoprojekt REMOODS involviert, nebenbei gibt es auch einmal andere Projekte mit verschiedenen Musikern.
Seit 2012 bin ich nun auch offiziell freischaffende Künstlerin. Ab da konnte mein kreatives Können intensiviert werden. Ich erfand die Kinderfigur „Anni“ (Weiterentwicklung mit Uwe Baumann/ digitale Umsetzung Andreas Schneider), die durch ihre lebhaftes, heiteres Wesen, sehr schnell die Kinderherzen eroberte. Anni bringt den Kindern den Schwarzwald nah. Sie ist das Symbol für eine freie und unbeschwerte Kindheit. Mittlerweile ist Anni das Maskottchen der Schwarzwald Tourismus GmbH.
Zeichnungen/Illustrationen, die dem Menschen eine „Auszeit“ bereithalten, weit weg von Stress und Hektik, sind mein Ziel. Mit meinen Werken möchte ich alle herzlich in die Welt voll Zauber und Fantasie einladen.
Sagen, Mythen und Brauchtum aus dem Schwarzwald auf meine Art darzustellen, ist eines meiner Projekte.
Seit circa 25 Jahren ist meine zweite Heimat die grüne Insel Irland. Ihr widme ich mich eine Reihe von Zeichnungen, in der ich die dort noch sehr gelebte Welt der Feen und Kobolde zu Papier bringe. Die irische Anderswelt ist gefüllt mit mythischen Gestalten und Legenden.
Euch allen wünsche ich eine zauberhafte Zeit und viel Freude beim Durchstöbern meiner Seite.
Alles Liebe